24.09.2022 – Kreisjugendfeuerwehrtag in Alfeld (Leine)
Kreis Hildesheim/Alfeld. Beim Kreisjugendfeuerwehrtag im Theatersaal des Gymnasiums Alfeld, konnte Kreisjugendfeuerwehrwartin Anne Grützner, 162 Delegierte (SB) begrüßen. Erleichtert stellte sie fest: „Wir sind beschlussfähig, schön dass ihr nach zweijähriger Pause nach Alfeld gekommen seid“. Die Delegierten setzten sich aus den Führungskräften in der Jugendfeuerwehr sowie den Mädchen und Jungen aus den 108 Jugendfeuerwehren im Landkreis Hildesheim zusammen.
Anne Grützner berichtete, dass in den Jugendfeuerwehren genau 1352 Jugendliche im Alter von 10-18 Jahren ihren Dienst absolvieren. „Eine durchaus beeindruckende Zahl, an der wir wieder einmal festmachen können, dass wir immer noch eine der größten Kreis-Jugendfeuerwehren im Land Niedersachsen sind“, so Anne Grützner. Ein unverzichtbarer Baustein für die Nachwuchsgewinnung sind die Kinderfeuerwehren. Derzeit sind im Landkreis 76 gemeldet mit immerhin 974 Mädchen und Jungen im Alter ab sechs Jahren. Sowohl in den Kinder-, als auch in den Jugendfeuerwehren ist ein minimaler, nicht dramatischer Mitgliederschwund zu verzeichnen. Zum Dienstbetrieb in den letzten zwei Jahren, stellte sie fest, wir haben uns durch unsere online und digitalen Angebote zu einer modernen Jugendfeuerwehr entwickelt. Anerkennend stellte sie die Kreativität der ehrenamtlichen Jugendwarte und Betreuer (SB) in den örtlichen Jugendfeuerwehren heraus. Da durch die Pandemie in den letzten zwei Jahren viele Aktivitäten nicht erfolgen konnten, fielen die Jahresberichte der einzelnen Fachbereiche sehr kurz aus.
Zum neuen stellvertretenden Kreis-Jugendfeuerwehrwart wurde Mark Bertram aus Nordstemmen gewählt. Sein Vorgänger Siggi Schön wurde nach 31 Jahren Amtszeit mit viel Lob verabschiedet. Anne Grützner erinnerte an die Feuerwehr-Laufbahn von Siggi Schön: 1971 in die Jugendfeuerwehr Bodenburg eingetreten. 1975 in die Einsatzabteilung übergetreten und das Amt des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartes übernommen; 1981 zum Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Bodenburg gewählt. Dieses Amt hat er noch heute inne; Mitglied im Kreiswertungsgericht und 1991 zum stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt. Anne Grützner weiter: „Von 1991 bis 2022, also 31 Jahre stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart der Kreis-Jugendfeuerwehr Hildesheim, das zeugt von überdurchschnittlichem und außergewöhnlichem Engagement sowie viel Durchhaltevermögen. Heute möchten wir dafür danke sagen. Da du nach so vielen Jahren im Amt schon alle möglichen Ehrungen erhalten hast, bleiben uns heute die persönlichen Worte, um dich zu verabschieden. Siggi, wir sagen Danke, für die tolle Zeit, für die schönen Momente, für die vielen Stunden. Danke für deinen unermüdlichen Einsatz, für deine innovativen Ideen, für deine gewissenhaft Arbeit. Danke für deine Wertschätzung und deine Geduld. Danke, dass du auf deine Worte auch Taten hast folgen lassen. „Siggi, du bist nicht nur der Hammer, du bist der ganze Werkzeugkasten“. Eine besondere Umhängetasche mit „Inhalt“ war das sehr persönliche Geschenk.
Bezirksjugendfeuerwehrwartin Jana Bengtson, und die stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwartin Diana Wermuth, sprachen Ehrungen aus. Das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr erhielten Stephan Mainka, Klein Escherde sowie Linda Noack, Heyersum. Die Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr erhielten Thomas Reitz, Heyersum und Christian Kühn, Söhlde.
Mit der Ehrennadel in Silber der Deutschen Jugendfeuerwehr wurde Guido Erdmann, Bad Salzdetfurth ausgezeichnet. Zu den Ehrungen erfolgte jeweils eine Laudatio, die das große Engagement in der Jugendfeuerwehr deutlich machte. In den Grußworten von Kreisbrandmeister Josef Franke, der stellvertretenden Landrätin Waltraud Friedemann, dem Bundestagsabgeordneten Bernd Westphal und der Landtagsabgeordneten Laura Hopmann, gab es hohe Anerkennung für die Aktivitäten in den Kinder- und Jugendfeuerwehren und damit auch für die Verantwortlichen der Nachwuchsorganisation. Alle würdigten dazu noch die herausragende Leistung von Siggi Schön. Das Schlusswort übernahm Siggi Schön selbst mit dem Satz: „Das wars“. Tosender Beifall war nochmal eine besondere Wertschätzung für ihn.