Die Feuerwehrbereitschaft 3 im Landkreis Hildesheim wurde am 23. und 24. September vor schwierige Übungs-Szenarien gestellt. Unter der Leitung von Bereitschaftsführer Patrick Würfel und seinem Stellvertreter Armin Requardt kam es am Samstag zum ersten Übungseinsatz.
Über Alfeld zogen regenreiche Gewitterzellen hinweg. Die überlastete Kanalisation und die Entwässerungsgräben können die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und das Regenwasser lässt Keller und Felder überfluten. Auch eine verschüttete und eine eingeklemmte Person mussten gerettet werden. Die Schadensdarsteller in Alfeld haben der Bereitschaft eine beachtlich gute Arbeit attestiert. Nach den abgearbeiteten Aufgaben ging es in die Feuerwehr Technische Zentrale in Groß Düngen.
Hier wurde das Nachtlager aufgeschlagen und der Versorgungszug des Landkreis Hildesheim bereitete das Abendessen und das Frühstück zu.
Sonntagmorgen ereilt die Retter ein Notruf aus Bad Salzdetfurth. Auf dem Gelände von K+S brennt das Labor in einer oberen Etage und nicht weit entfernt davon brennt eine Lagerhalle. Der Brand wurde durch einen explodierten Kesselwagen ausgelöst. Es sind noch Menschen in den Gebäuden eingeschlossen. Hier war schnelles Handeln gefordert. Die einzelnen Züge, zusammengestellt aus den Städten Bad Salzdetfurth und Bockenem sowie aus den Gemeinden Diekholzen und Holle und zur logistischen Unterstützung die FTZ, trafen nach kurzer Zeit an den Einsatzstellen auf dem weitläufigen Gelände ein. Über Steckleitern wurden die Menschen aus dem Labor gerettet. Unter schwerem Atemschutz konnten die Menschen aus der Lagerhalle gerettet werden. Parallel zur Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung durchgeführt.
Einsatzleiter Patrick Würfel, der im Juli die Leitung der Kreisfeuerwehrbereitschaft 3 übernommen hat, berichtet von einem sehr guten Zusammenspiel der einzelnen Züge und einer einwandfreien Kommunikation. Die Löschwasserversorgung auf dem Werksgelände verlief problemlos.
Brandschutzabschnittsleiter Ost Matthias Bellgardt zieht am Ende eine erfreuliche Bilanz. Alle gestellten Herausforderungen haben die eingesetzten Kräfte zur vollsten Zufriedenheit abgearbeitet.
Ein besonderer Dank geht an die Werksleitung von K+S, die ihr Gelände zur Verfügung gestellt haben. Bad Salzdetfurths Bürgermeister Björn Gryschka sowie Bad Salzdetfurths Ortsbrandmeister Sebastian Kälz haben sich an der Einsatzstelle K+S einen Überblick der eingesetzten Kräfte verschafft.
Fotos & Text: Uwe Pepper