„Den Helfern wird geholfen“ – Kick-off-Veranstaltung PSNV-E für die Einsatzkräfte im Landkreis Hildesheim unter der Leitung der Kreisfeuerwehr startet mit über 30 interessierten Feuerwehrfrauen und -männern
(ga) Mit einem so großen Interesse am Thema der psychosozialen Notfall-Betreuung für Einsatzkräfte (PSNV-E) hatten Kreisbrandmeister Mathias Möhrke und der Abschnittsleiter des Brandabschnittes Süd, Stefan Marhauer als Leiter des Arbeitskreises, nicht gerechnet: mehr als dreißig Mitglieder der Einsatzabteilungen zahlreicher Ortswehren des Landkreises trafen sich auf offene Einladung in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Groß Düngen, um -so der Tenor der Einladung- das Interesse an der Mitarbeit zu wecken. Neben den Männern und Frauen der freiwilligen Feuerwehren waren eine Abordnung der Berufsfeuerwehr Hildesheim, mehrerer Hilfsorganisationen, Vertretern des seitens der christlichen Kirchen organisierten Betroffenen Hilfe (PSNV-B) sowie der Feuerwehr nahestehende Personen, die aufgrund ihres beruflichen Tätigkeitsfeldes hohes Interesse an einer diesbezüglichen Mitarbeit haben, gekommen. Daneben brachten Feuerwehren, die im Auftrag der örtlichen Hauptverwaltungsbeamten bereits Insellösungen gebildet haben, ihre Expertise mit ein; Ziel soll es sein, im Landkreis ein einheitliches System aufzubauen und zu etablieren.
Nachdem die finanziellen Mittel seitens der Bürgermeister der Landkreiskommunen genehmigt wurden, hat das Projekt die Meilensteine stringent und eng gesetzt: noch im Dezember wird sich der Arbeitskreis treffen, um die Personalien festzulegen und den Schulungsplan zu erstellen. Bereits im ersten Quartal 2024 sollen in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr Braunschweig vier Module geschult werden, die das theoretische Basiswissen vermitteln. Praxisnahe Übungen werden die zukünftigen „Ersthelfer im Rahmen PSNV“ auf ihren Dienst vorbereiten und regelmäßige Fort- und Weiterbildung das Fachwissen ständig erweitern. Auch an eine Supervision und an ein bedarfsweises Coaching nach den Einsätzen wird dabei gedacht.
Ziel soll es sein, den Landkreis in 5 Regionen, die den Brandabschnitten entsprechen, aufzuteilen in denen jeweils ein Team von Helfer*innen zum Einsatz kommt, das fallspezifisch auch regionsübergreifend arbeiten kann.